cheetah enttarnt: Composer ist da

Im letzten Beitrag habe ich über das mysteriöse Modell “cheetah” geschrieben – inklusive der Spekulation, es könnte sich um Gemini 3.0 handeln. Heute ist das Rätsel offiziell gelöst: cheetah war kein Gemini, sondern eine Eigenentwicklung von Cursor. Mit Cursor 2.0 wurde das Modell nun als Composer vorgestellt (Ankündigung lesen ).

Was ist Composer – kurz und knackig

Composer ist ein KI-Modell, das explizit für Softwareentwicklung gebaut wurde. Der Fokus liegt weniger auf eloquenten Essays und mehr auf: „Liefert zügig guten Code in echten Codebasen.“ Laut Cursor ist Composer spürbar schneller (u. a. durch schlanke Kontextnutzung) und wurde an realen Herausforderungen großer Repos trainiert – inklusive Tool-Unterstützung wie semantischer Suche, um relevanten Code zielgenau zu finden und zu verändern (Details ). In der Praxis heißt das: Vorschläge kommen fix und sind oft direkt commit-tauglich.

Was bringt Cursor 2.0 dazu?

Parallel zur Modell-Vorstellung führt Cursor eine Multi‑Agent‑Oberfläche ein: mehrere Agenten können gleichzeitig an einer Aufgabe arbeiten – getrennt in Git‑Worktrees oder sogar auf Remote‑Maschinen. Am Ende wähle ich die beste Lösung aus oder merge die stärksten Teile. Besonders bei komplexeren Änderungen steigt dadurch die Trefferquote deutlich (mehr dazu ).

Mein Fazit nach dem cheetah‑Kapitel

Rückblickend passt das Gefühl, das ich mit “cheetah” hatte, perfekt zur Erklärung: pragmatisch, schnell, auf Code fokussiert. Composer wirkt wie die konsequente, „offizielle“ Fortsetzung – mit Namen, Roadmap und Produkt drumherum.

Worauf ich jetzt besonders achte:

• Refactorings in großen Repos: Versteht Composer Querverbindungen verlässlich – und bleibt dabei schnell?
• Tool‑Gestützte Eingriffe: Wie gut sind Vorschläge, die auf semantischer Suche basieren (z. B. API‑Änderungen quer durchs Projekt)?
• Multi‑Agent‑Flow: Bringt mir das parallele Arbeiten tatsächlich messbar bessere Ergebnisse – und spart es Zeit im Review?

Persönlich freue ich mich, dass das „cheetah‑Rätsel“ sauber aufgelöst ist. Der Schritt hin zu Composer + Multi‑Agenten fühlt sich wie ein echter Produkt‑Moment an, nicht nur wie ein weiteres Modell im Dropdown. Ich bleibe dran, lasse Composer im Alltag auf echte Baustellen los – und berichte, wo es glänzt und wo es noch knirscht.

– weiterführend: Composer‑Ankündigung  · Cursor 2.0  · mein früherer Post: cheetah